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Mittwoch 27. September 2023
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40 Jahre 1. Hennefer Stadtsoldaten

Wir sagen Dankeschön in blau, rot und weiß…

(ul) „Stadtsoldatenmarsch“, „Laridah“, „Ich wär` so gern ein Stadtsoldat“ oder jetzt zur Jubiläumsfeier als Hommage an Tanzmariechen Klaus-Dieter „Speetzebötzje“ Scholz „70 Jahr blondes Haar“ – die 1. Hennefer Stadtsoldaten sind nicht nur musikalisch immer für eine Überraschung, einen Ohrwurm oder einen unvergesslichen Text gut, vielmehr sind die schmucken Jungs in ihren blau-roten Uniformen auch nach nunmehr 40 Jahren im Hennefer Karneval noch kein bisschen leiser geworden.

Auch wenn Baas Paul Jacobs aus rein karnevalistischer Sicht ein 40-jähriges Jubiläum eigentlich nicht für einen so treffenden Anlass zum Feiern hielt – schließlich sind es im Rheinland gerne die jecken „Schnapszahlen“, die von Karnevalisten gefeiert werden – wurde es Ende August ein durchaus denkwürdiges, unvergessliches und stimmungsvolles Jubiläumsfest rund um das Hauptquartier der mittlerweile stattlichen und stetig wachsenden Truppe. Historisch informative Rückblicke – gereimt, zum Mitsprechen, Mitsingen oder Schmunzeln – zahlreiche kleine und große Gäste vieler befreundeter Hennefer Karnevalsgesellschaften und -vereine, ein kulinarisch bunt gemixtes Salatbuffet der Stadtsoldaten-Ladies, Leckeres vom Grill, eine Cocktailbar mit Sommerfeeling und eine originelle Kamellebud für alle Naschkatzen – für jeden war alles dabei. Und so ließen sich die Stadtsoldaten von ihren mehr als 200 Gästen bei schönstem Sommerwetter hochleben, ihre unvergesslichen „Taten“ würdigen und ihre wechselvoll jecke Geschichte Revue passieren. Den Anfang machte Thomas Wallau, der sich als stellvertretender Bürgermeister und Ehrenstadtsoldat „Immerdoh“ einen interaktiven Reim machte auf die Anfänge in den 1980er Jahren bis heute und sich damit in die lange Reihe der Gratulanten einreihte. Auch der Baas ließ den Blick zurückschweifen und würdigte gemeinsam mit Peter „Balu“ Lindlar einmal mehr die Ideengeber und Gründungsväter der Truppe, allen voran Friedhelm „Löckche“ Nolden und Karl-Heinz „Schiefje“ Decker sowie Hans Peter „Jriffel“ Lindlar und Herbert „Röggelche“ Kreuz. Mit dem Jubiläumsorden ausgezeichnet wurden auch gleich die restlichen Mannen der 1. Stunde – denn ohne ihren jecken Einsatz, ihre närrische Frohnatur und ihre Tanz-Leidenschaft müsste der Hennefer Karneval heute vermutlich auf die weithin sichtbaren schmucken Uniformen und das unverkennbare „Zack, zack, zack, zack“ verzichten – undenkbar, wer sollte dann das Rathaus stürmen…

Auf eine weitere würdig spannende Zeitreise – von der Gründung 1983, über die Steubenparade, die nicht angetretene Argentinienreise, die Ausstellung Bayerischer Pässe und vieles mehr bis hin zu einem Blick in die Zukunft des Jahres 2083 – nahm Stadtsoldaten und Gäste der „Köln-Lotse“ Uli Kievernagel mit: Witzig, bildreich, informativ und wortgewandt wurde dann in der Zukunft allen schnell klar, dass auch der legendäre Gürzenich spätestens in 60 Jahren für das Korps der Hennefer Uniformierten zu klein sein würde. Musikalisch ging auch bei der Jubliläumsfeier rund um das Kurhäuschen nichts ohne die mindestens genauso legendäre Regimentskapelle und zum Mitsingen und Schunkeln lud wieder einmal das begnadete Duo „Joldkelche / Rätche“ ein. Mit dem Kölner Ben Randerath und seiner Gitarre gab es ein musikalisches Potpourrie der 1990er Jahre, die Neue Deutsche Welle und Kölsche Karnevalslieder durften auch nicht fehlen und als geladener Gast ließ es sich auch Philipp Bender nicht nehmen – gemeinsam mit Schlagersängerin Jasmin Herren – für ausgelassene Stimmung am späteren Abend zu sorgen.

Und so waren es die „Stadtsoldaten im Wandel der Zeit“, die seit vier Jahrzehnten den Hennefer Karneval bereichern und mit ihrer familiären Philosophie in ihren Reihen sowohl Pänz als auch Senioren und Stadtsoldaten-Ladies in blau, rot und weiß vereinen, die sich vermutlich an eine gelungene und würdige Jubiläumsfeier erinnern können, wenn es in vier Jahren heisst, das jecke 44-jährige Bestehen zu feiern…

Für ihre Verdienste um die Gründung der 1. Hennefer Stadtsoldaten konnten bei diesem Jubiläumsfest geehrt werden: Karl-Heinz Decker, Friedhelm Nolden, Franz Schenkelberg, Hans Peter Lindlar, Alois Gilliam, Herbert Kreuz und Willi Predöhl.

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