Mit seinen gefeierten Bandprojekten "Die Höchste Eisenbahn" oder "Artur und Vanessa" ist er so viel unterwegs, dass seine Solokonzerte rar geworden sind.
Aber jetzt haben wir Gelegenheit, den Ausnahmekünstler u. a. mit Songs aus seinem neuen großen Soloalbum "Die traurigen Hummer" in der Stephanuskirche Uckerath zu hören.
Am Samstag, 25. November, um 19 Uhr wird Moritz Krämer sein jüngstes Album präsentieren und mit Pfarrer Dr. Christian Jung über Gott und die Welt ins Gespräch kommen.
Mit Krämer wird die Reihe der deutschen Liedermacher, die im Vorjahr mit dem Musiker Niels Frevert begann, fortgesetzt. Freuen Sie sich auf einen bewegenden und beeindruckenden Abend.
Neben verspielten Melodien und cleveren Arrangements werden wir tiefgreifende Texte hören, die sich u. a. mit Versagensangst, Kindern, Wut und Gesellschaft oder Krämers Lieblingsthema Stadtflucht beschäftigen.
Musikalisches Understatement ist nicht mehr in Mode. Popmusik kommt meist schnell auf den Punkt, ist bis auf die Essenz heruntergekürzt. Zweieinhalb Minuten, 80 Prozent Refrain. Moritz Krämers Entwurf von Pop ist ein anderer. Er kann Understatement so gut, dass man sein Understatement nicht mal merkt. So gut, dass man die Tiefe, die Komik und die unterschwellige Brüchigkeit in der Schönheit seiner Songs oft erst später entdeckt. Und da ist man seinem melancholischen Charme, seiner ausschweifenden Musikalität und der Eingängigkeit seiner Lieder bereits verfallen.