Mehr tun, damit alte und junge Hennefer sicher zu Schule, Verein, Arbeit und Einkauf radeln können
Als einen Meilenstein für den Radverkehr in Hennef begrüßt der ADFC den Beschluss den Bauausschusses zur Errichtung der Radstation am Bahnhof. “Nach jahrelanger Planung der Stadt unter maßgeblicher Mitwirkung des ADFC Hennef und seines langjährigen, kürzlich verstorbenen Sprechers Sigurd van Riesen, rückt die Fertigstellung der Radstation am Bahnhof in greifbare Nähe”, freut sich der kommissarische ADFC-Sprecher Klaus Wagner.
“Mit 420 sicheren und wettergeschützten Stellplätzen inklusive einer Fahrradwerkstatt ist die Radstation ein Meilenstein für die Weiterentwicklung der Radinfrastruktur in Hennef”, betont Wagner. “In Verbindung mit dem Aufbau von Radpendlerrouten von den Orten außerhalb in das Zentrum, mit Verbindung zum ÖPNV, wird ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrswende geleistet. Das macht den Umstieg für viele Pendler vom Auto auf das Fahrrad erst möglich.”
Damit die Radstation gut angenommen wird, hält es der ADFC für notwendig, die Bedingungen für den Radverkehr parallel zum Bau der Radstation weiter zu verbessern. “Erst wenn sich die Hennefer auf dem Rad sicher fühlen und es Freude macht, in der Stadt mit dem Rad einzukaufen oder zur Arbeit zu fahren, wird der Anteil des Radverkehrs stark steigen”, so Wagner. Für den ADFC sind dabei zentrale Bausteine die Einführung von Tempo 30 im Zentrum von Hennef sowie mehr Platz für Radfahrer, Fußgänger und Menschen mit Behinderung. Dabei könne Hennef von der gerade beschlossenen Reform des Straßenverkehrsgesetzes profitieren, das den Kommunen neue Gestaltungsspielräume eröffnet. Zudem zeigen Beispiele in anderen Städten, das mit weniger Autoverkehr Innenstädte attraktiver werden, was sich positiv auf die örtliche Wirtschaft auswirkt.
“Es gibt noch viel zu tun: Wir brauchen weitere Fahrradstraßen, müssen die Lücken der Radpendlerrouten schließen und Gefahrenstellen beseitigen, um Fahrrad- und Autoverkehr besser zu trennen”, betont Wagner. “Der ADFC Hennef wird sich weiter als Kooperationspartner der Kommune für die Weiterentwicklung der Radinfrastruktur einsetzen, damit alte und junge Hennefer sicher mit dem Rad zur Schule, zum Verein, zur Arbeit und zum Einkaufen fahren können.”