Fliesenlegerfachhandwerk: Kreative Gestalter der Energiewende
Der Handwerkermangel in Deutschland spitzt sich zu: Ende April vermeldete der Zentralverband des Deutschen Handwerks knapp 40.000 unbesetzte Ausbildungsstellen. Damit gefährdet der Nachwuchsmangel nicht nur den Wohnungsbau, sondern auch die Energiewende – für die dringend mehr Handwerker im Heizungs-, Sanitär- und Klimabereich sowie Elektro-Installateure nötig sind. Aber auch Nachwuchshandwerker bei den Profi-Fliesenlegern. Denn die Meister- und Innungsbetriebe des Fachverlege-Handwerks tragen dazu bei, Gebäude nachhaltiger und klimafreundlicher zu machen: Fliesen sind mit ihrem ausgezeichneten Wärmeleitverhalten der optimale Systempartner zu Wärmepumpe und Fußbodenheizung – ökologisch verträglich, langlebig und "renovierungssicher".
Fliesenlegermeister "bewerben" Chancen und Vorteile ihres Handwerks
Um mehr Schulabgänger und junge Menschen für den Beruf zu begeistern, hat der Fachverband Fliesen und Naturstein die Brancheninitiative "Dein Leben, Dein Werk – werde Fliesenleger!" ins Leben gerufen. Denn heute wüssten viele Jugendliche und Schulabgänger gar nicht, wie der Berufsalltag eines Fliesenlegers aussieht, erläutert der Verbandsvorsitzende Jürgen Kullmann: "Wir wollen jungen Menschen in der Berufsorientierungsphase zeigen, welche kreativen Möglichkeiten die Raumgestaltung mit Fliesen bietet. Und wir wollen darüber informieren, dass das Fliesenlegermeisterhandwerk mit seinem vielfältigen Tätigkeitsspektrum auch für Schüler ohne Abitur oder Studienabbrecher sehr gute Beschäftigungs- und Einkommensperspektiven bietet. Denn Fliesen werden nicht nur im Neubau, sondern auch in der energetischen Sanierung als effizienzsteigernder Belag auf Fußbodenheizungen genutzt."
Karrierechancen auch für Haupt- und Realschüler
Die dreijährige Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger erfordert neben handwerklichem Geschick ein gutes Gespür für das Gestalten mit Formen und Farben. Da die Anwendungsbereiche von Fliesen ebenso vielfältig sind wie die Wünsche der Kunden, ergibt sich für den Fliesenleger ein abwechslungsreicher Berufsalltag: Von der Realisierung moderner Komfort- oder Designbäder über die Wandgestaltung in Küche, Wohnzimmer oder am Kamin bis zur Gestaltung von Bodenflächen im gesamten Wohnbereich oder auf den Außenflächen reicht das Spektrum. Auch die Ausbildungsvergütung kann sich sehen lassen: Der Bruttoverdienst beträgt je nach Bundesland bis zu 920 Euro im ersten Lehrjahr und bis zu 1.495 Euro im dritten Lehrjahr. Unter https://www.fachverband-fliesen.de
finden Interessierte unter "Traumberuf" weitere Informationen – oder auf Instagram unter "deinlebendeinwerk". (akz-o)