Kaspar, Faust und Höllenwesen

Mit seinen historischen Handpuppen entführt Gerd J. Pohl das Publikum in Hennef in die Welt eines Stücks klassischer deutscher Literatur- und Theatergeschichte. Mit seinem Puppentheater präsentierte er den "Faust" in einer eigenen Version des Stoffs mit historischen Puppen des Hohnsteiner Puppentheaters. "Es ist nicht Goethes Faust, sondern die Urgeschichte, die Sie jetzt sehen werden", erläutert der Puppenspieler zu Beginn seines Auftritts. Seine Adaption des Faust-Themas brachte er mit manchmal kasparhaftem Witz, manchmal frivol vor einem begeisterten Publikum in der Meys Fabrik auf die Bühne. Die historischen Figuren wurden durch subtile Handführung begreifbar und mit modulationsfähiger Stimme verlieh Gerd J. Pohl den Puppen ein bewegtes Eigenleben.

Zuvor hatte Gerd J. Pohl das junge Publikum mit dem Kinderstück "Kaspar und das Schlossgespenst" begeistert. Mit lebhaften Charakteren und spannenden Wendungen führte er die kleinen Zuschauer durch eine humorvolle und zugleich spannende Geschichte, die sie von der ersten bis zur letzten Minute fesselte. Die Kinder verfolgten das Stück mit großer Aufmerksamkeit und reagierten lebhaft auf jede Szene – sie lachten, fieberten mit und kommentierten die Geschehnisse lautstark. Die Begeisterung der jungen Zuschauer spiegelte sich in ihrem Engagement wider, das selbst Pohl zu amüsanten Improvisationen inspirierte und so das Erlebnis noch lebendiger machte.

Der Kulturverein Hennef hatte den renommierten Schauspieler bereits zum zweite Mal in die Meys Fabrik nach Hennef eingeladen. Mit seinem Gastspiel folgte Gerd J. Pohl nun einem Versprechen, das er bereits im Frühjahr gab, nachdem die Kindervorstellung hatte ausfallen müssen.

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