Jedes Jahr gibt es auf der Döörper Weihnacht Glühweintassen mit einem Motiv, das eine Ansicht aus dem historischen Ortskern von Ruppichteroth zeigt, erstellt nach alten Fotos/Postkarten oder gemalten Bildern.
In diesem Jahr ist auf den Glühweintassen das mittlerweile 12. Motiv zu finden, das
Heiligenhäuschen: In den Ruppichterother Kirchenbüchern ist überliefert, dass Karl Hemmer in den Jahren 1641 bis 1686 Pfarrer an Sankt Severin war. Ihm wird bescheinigt, dass er ein hervorragender Pfarrer seiner Zeit war, der nicht nur ein neues Pfarrhaus gebaut, sondern auch das Heiligenhäuschen errichtet hat zur Ehre der Schmerzhaften Mutter Gottes. Der Bau wurde sehr lange auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts datiert, so zu lesen in den Miszellaneen von Pastor Johann Peter Reidt aus dem Jahre 1885.
Bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 2020 wurde das genaue Baujahr gefunden, Es ist unten rechts am Sockel angebracht und zeigt die Zahl 1668. Diese wurde im Zuge der Restauration farblich hervorgehoben.
Die Pietà des Heiligenhäuschens steht, zum Schutz gegen Diebstahl, in Räumen der katholischen Kirche St. Severin. Sie stammt auch aus der Zeit um 1668.
Das Heiligenhäuschen steht im Oberdorf von Ruppichteroth an der Ecke Mucher Straße/Am Wasserberg.