Begeisterung & Freudentränen bei der Karnevalspremiere im Sibilla Hospiz Bödingen
(ul) Hospiz und Karneval? Für manch einen mag das sonderbar oder unpassend klingen, für das Team des Sibilla Hospizes aber war schnell klar: Zum Jahreskalender im Rheinland gehört der Karneval genauso dazu wie Nikolaus, Sankt Martin oder Pfingsteiersingen. Und nicht zuletzt seit der Proklamation des diesjährigen Bröler Prinzenpaares war man sich im “Hospiz mit Herz” einig: “Wenn nicht jetzt, wann dann!?”, hatte man doch nun eine waschechte Prinzessin im Team. So wurde die letzten Wochen eifrig geplant, geprobt, Sponsoren gesucht, gewerkelt und dekoriert und bei dem einen oder anderen im Team mit mehr oder weniger Herzklopfen der 1. Karnevalssitzung des im April 2024 eröffneten Sibilla Hospizes entgegengefiebert.
Dabei entpuppte sich am vergangenen Freitag Lampenfieber als gar nicht nötig, denn nach drei jecken Stunden mit abwechslungsreichem Programm waren sich Hospizgäste und Angehörige, ehrenamtliche wie hauptamtliche Mitarbeitende und kleine wie große Hennefer Karnevalisten einig: Die Sitzungspremiere war großartig, toll, gelungen, wunderbar, emotional bewegend – ein großes, buntes Fest, geprägt von Zusammenhalt, Engagement und Lebensfreude auch am Lebensende. Prinz Friedhelm II. zitierte dazu eine passende Textstelle der Kölner Band “Scharmöör”: “Un drinke op et Levve, op dä Dud un e Hätz voll Jold, Drinke op dat, wat uns zesammehält, Op die Liebe un e Hätz voll Jold”.
Doch ehe das Bröler Prinzenpaar sein Heimspiel im Lichthof des Sibilla Hospizes genießen durfte, sorgten nach der herzlichen Begrüßung durch Hajo Noppeney und Dr. Willi Fuchs das Hennefer Kinderprinzenpaar Samuel I. und Zofia I., die Pänz der 1. Hennefer Stadtsoldaten, die Jeestinger Junge, das Hennefer Prinzenpaar Frank II. und Nicole I. und die 1. Geistinger Garde für stimmungsvoll gesellige Karnevalsatmosphäre. Zudem rockte die “Sibilla-Mädels-Band” peppig laut und knallbunt den sonnenbeschienenen Lichthof und die “Sibilla-Dream-Boys” schwebten förmlich elfengleich zu Tschaikowskis “Schwanensee” in weißen Tütüs über das Parkett. Bevor alle gemeinsam zum emotionalen Finale zu “En uns`rem Veedel” schunkelten und mitsangen, gehörte der Lichthof ganz und gar der KG Rot-Weiß Bröl mit seinem Prinzenpaar Prinz Friedhelm II. und Prinzessin Kerstin II. aus dem Hause Bambeck und all seinen kleinen wie großen Tanzgarden – glänzend und funkelnd in rut un wiess, tanzend, Orden verleihend und unglaublich bewegend.