VESP – Geschichte und Geschichten

Lesung fand großen Anklang

Zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer fanden den Weg in die Weldergovener Dorfscheune, als die stellvertretende Vorsitzende Erika Rollenske und der Verein für Europäische Städtepartnerschaft Hennef einluden, gemeinsam auf fast 45 Jahre Städtepartnerschaftsverein in Hennef zurückzublicken. Rollenske hatte die Archive des Vereins und der Stadt gründlich durchforstet und viele Engagierte in den Partnerstädten interviewt, um die Geschichte des Vereins mit persönlichen Geschichten zu verknüpfen und diese im gesamteuropäischen Zusammenhang zu verorten.

Die Zuhörer erfuhren, dass die Städtepartnerschaft mit Banbury in England (seit 1981) ihren Ursprung in einem englischen Pub nahm und dass im ersten Jahr über 400 Personen aus Chören, Sportvereinen und der Bevölkerung in beiden Richtungen den Kanal überquerten, um sich gegenseitig kennenzulernen.

Die zweite Hennefer Partnerstadt hätte sich beinahe in Holland befunden. Bei der Besichtigung stellte die Hennefer Delegation aber fest, dass sie doch lieber in Frankreich suchen wollten. Mehrere Städte in Frankreich wurden angeschaut, doch gesucht wurde eine Stadt mit einer ähnlichen sozialen Struktur, an einem Fluss und in der Nähe einer großen Stadt gelegen, die in den Schulen Deutschunterricht anbot und die für die Austausche eine Unterbringung in Gastfamilien zu organisieren bereit war. In Le Pecq sur Seine wurde man schließlich fündig (1997) und die französische Partnerstadt stieß in Hennef auf so große Resonanz, dass der Verein in kurzer Zeit weitere Mitglieder dazugewinnen konnte.

Der Kontakt zur dritten, der polnischen Partnerstadt, kam über eine persönliche Migrationsgeschichte zustande. Sigurd van Riesen stammte aus der Nähe von Tiegenhof, heute Nowy Dwór Gdanski. Er nahm über den “Verein Tiegenhof – Kreis Großes Werder e. V.” Kontakt zum Vorsitzenden des Klub Nowodworski, Boleslaw Klein, auf. Da aber Hennef gerade dabei war, die Partnerschaft mit Le Pecq aufzubauen und vertraglich zu besiegeln, gründete man die offizielle Partnerschaft von Hennef und Nowy Dwór Gdanski erst im Jahr 2001.

Nach der Lesung gab es bei einem kleinen Umtrunk die Gelegenheit, persönliche Erlebnisse auszutauschen, die Broschüre “VESP-Geschichte und Geschichten” käuflich zu erwerben und von der Autorin persönlich signieren zu lassen.

“Ein gelungener und informativer Abend”, lautete das einhellige Resumee der Besucher, bevor sie sich wieder auf den Heimweg machten.

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