Die Malteser pilgerten am Samstag mit älteren, kranken und behinderten Menschen aus dem Erzbistum Köln an den Niederrhein
Hennef-fh- Auf dem Weg zum Gnadenbild „Trösterin der Betrübten“ in den Marienwallfahrtsort Kevelaer machten sich am Samstag 900 Pilger sowie Helfer der Malteser aus dem Erzbistum Köln. In 19 Reisebussen, zum Teil mit Hebebühnen für Menschen im Rollstuhl, und vielen weiteren behindertengerechten Fahrzeugen starteten sie aus zahlreichen Standorten im ganzen Erzbistum Köln ihre Pilgerreise der Hoffnung.
Mit 73 Teilnehmern starteten die Malteser aus Hennef erstmals mit einem sehr modernen Reisebus und Fahrer „Hännes“ sowie zwei besonderen Kleinfahrzeugen vom großen Parkplatz der neuen Förderschule direkt am Malteserhaus. Auf der Hinfahrt gab es wie gewohnt ein belegtes Brötchen und Mineralwasser sowie vom Reiseunternehmer gestifteten Kaffee. Organisator Helmut Klein und Diakon Hansjörg Kraus, begleitet von seiner Gattin, stimmten im Bus mit Singen und Beten aus dem neuen Liederheft auf die Wallfahrt ein. Nach der Ankunft in Kevelaer ging es in einer gemeinsamen Prozession zur Gnadenkapelle der Trösterin der Betrübten, wo Malteser-Pfarrer Markus Polders die Pilgerinnen und Pilger begrüßte. Anschließend fand das feierliche Pilgerhochamt in der Basilika Sankt Marien statt, zelebriert von Weihbischof Ansgar Puff und Priestern der Pilgergemeinschaft, gestaltet vom Malteser-Chor aus Köln.
Pilger der Hoffnung lautet der Leitgedanke der Wallfahrtszeit sowie auch das Motto des Heiligen Jahres 2025 und das Jahresthema der Malteser. „Hoffnung“ war auch das zentrale Thema beim großen Wallfahrtsgottesdienst, den Weihbischof Ansgar Puff in der päpstlichen Basilika mit der Pilgergemeinschaft feierte. Zum Abschluss des Pontifikalamtes dankte Magnus Freiherr von Canstein, Diözesan- und Wallfahrtsleiter der Malteser im Erzbistum Köln: „Dieser Tag in Kevelaer ist wieder zu einem großen Treffen von Menschen geworden, die ihren Glauben in Gemeinschaft feiern konnten. Eine solche Pilgerreise hätten viele von Ihnen allein nicht antreten können. Engagierte Malteser Ortsgruppen, die mit ihren ehrenamtlichen Helfern die Reise nach Kevelaer und zurück organisieren und den ganzen Tag begleiten, machen die größte Wallfahrt aus dem Kölner Bistum Jahr für Jahr und nun schon zum 38. Mal möglich.“ Im Anschluss an die Messe gab es im Forum Pax Christi ein gemeinsames Mittagessen aus der Feldküche der Malteser. Der obligatorische Besuch der Cafés, Eisdielen und Souvenirgeschäfte in der Fußgängerzone gelang leider nur mit Regenschirm, während die Teilnehmer des Kreuzweges in der Kerzenkapelle etwas mehr Glück hatten.
Vor der Pilgerandacht mit Eucharistischem Segen, gestaltet von Malteser-Pfarrer Markus Polders, gab der Malteser-Chor aus Köln noch ein kleines Konzert im Forum.
Die anschließende Prozession vom Forum zu den Bussen musste in diesem Jahr etwas schneller erfolgen, einsetzender Starkregen konnte nur mit Regenschirm und von den Helfern verteilten Regenüberhängen abgewendet werden. Die Rückfahrt für die Pilger aus Hennef gestaltete sich problemlos. Busfahrer „Hännes“ umfuhr jeden Stau souverän. Ausgerüstet mit einem Lunchpaket für den Heimweg kamen alle wohlbehalten in Hennef an.
Die 39. Kevelaer-Wallfahrt der Malteser findet voraussichtlich am Samstag, 13. Juni 2026, statt, wie Organisationsleiter Helmut Klein mitteilte. Die Einladungen hierzu werden im kommenden Frühjahr versandt werden.
Malteser Hilfsdienst Köln und Hennef
Helmut Klein, Reinhard Faßbender