KG Quer durch de Waat auch 2023/24 immer für Überraschungen gut
(ul) Inflation im Karneval?! Ein Unding beklagte Jörg Steinhauer gleich zu Beginn der diesjährigen Prunksitzung in der voll besetzten Meiersheide und spielte damit auf die nur 94 Tage andauernde Session 2023 / 24 an. „Viel zu kurz, vielleicht könnte man noch Weihnachten und Ostern dazunehmen“, überlegte der auch durch die Sitzung führende Präsident der KG Quer durch de Waat.
Doch glücklicherweise war die Warther Prunksitzung von Inflation und auch von Fachkräftemangel mit einem top besetzten Programm, das Literat Udo Lambertz mit viel Fingerspitzengefühl für das Wesentliche einer großartigen Karnevalsveranstaltung zusammengestellt hatte, unendlich weit entfernt. Neben den Hochkarätern Martin Schopps und Volker Weininger alias „Der Sitzungspräsident“, die auch in dieser Session spitzfindig, wortgewandt, erfrischend und kurzweilig ihrerseits beliebte Themen wie Bildungsnotstand und das Vereinsleben im Allgemeinen sowie Traditionen auf dem Land im Besonderen aufgriffen, sorgte JP Weber für emotional kölschen Herzschmerz auf seiner Gitarre. Musikalisch Bühne und Jecken in der Mehrzweckhalle rockten mindestens genauso hochklassik und aus dem Kölner Karneval nicht wegzudenken neben „Paveier“ und den „Räubern“ auch die Jungs von „Eldorado“ und zu guter Letzt die galaktisch guten „Domstümer“. Tänzerisch war bereits zu Sitzungsbeginn die erste Überraschung der Warther mehr als gelungen, denn die Bröler Mädels der für gewöhnlich gern in rut un wiess zusehenden „Jecke Kalver Schnütche“ wirbelten in glitzerndem lila Outfit über die große Bühne und begeisterten mit einem sportlich quirligen Showtanz. „Himmlisch jeck und höllisch heiß“ war in diesem Jahr erstmalig die kölsche Traditionstanzgruppe „Hellige Knäächte un Mägde“ zu Gast im Hennefer Karneval und beeindruckte mit ihrem tänzerisch kölschen Lebensgefühl.
Gemeinsam mit den Funken Rot Weiss Hürth-Gleuel zog dann in der mittlerweile herrlich symptomatisch musikalischen Endlosschleife das Hennefer Prinzenpaar Jörg IV. und seine Prinzessin Kathrin I. ein und erzählte ihrem jecken Volk von der Geburtsstunde ihres Karnevalstraumes. Denn vor rund zehn Jahren sei es genau hier, an Tisch 75 gewesen, dass sie – statt in Köln – zum ersten Mal bei einer Hennefer Sitzung dabei waren und dabei postwendend von den Warthern mit dem hiesigen Karnevalsvirus infiziert worden wären. Und so zeugt auch ihr Motto „Niemols ohne Alaaf!“ davon, dass sich der Virus bis heute hartnäckig bei ihnen gehalten hat. Unterstützung erfährt mit ihnen als Prinzenpaar in diesem Jahr der Kinderschutzbund Hennef, für den sich die beiden einsetzen und mit ihren kreativ bunten Bierdeckeln die ganze Session über Spenden sammeln werden. Einen ersten dicken Spendenscheck über jecke 222 Euro gab es an diesem Abend von der Warther KG.
Und weil den Warthern niemals die überraschenden Ideen ausgehen, erhält die Fidele Flotte für die neue Session tatkräftigen Beistand – die Warther nennen es „Kassierer-Leasing“. Denn mit der Ernennung der Flotten-Kassiererin zur Adjutantin der Hennefer Prinzessin würden die Flottenmädels zukünftig möglicherweise finanziell in unruhiges Fahrwasser kommen, so Jörg Steinhauer. Und um das zu vermeiden, würde man gerne den eigenen Kassierer Detlef Nümm ausleihen. Da die Fidele Flotte aber eine reine Damengesellschaft ist, wurde aus Detlef kurzerhand „Detleffina“, die von den Flottenmädels umgehend in ihrem Kreise aufgenommen wurde.
Zu neuen Ehrensenatoren der KG Quer durch de Waat wurden bei der Prunksitzung außerdem ernannt: Hans Jürgen und Günter Diekmann sowie Felix Bilz. Den Verdienstorden in Gold für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft in der KG erhielten Günter Waskow und Michael Neuber, den für über 50 Jahre Albrecht Werdein.

























































































































































