Weltfrauentag im Interkult

Am 8. März, dem Weltfrauentag, lädt die interkulturelle Beratungs- und Begegnungsstätte (Interkult) der Stadt Hennef, Wippenhohner Straße 16, zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Hennef und dem Verein "Frauen helfen Frauen" alle Frauen in Hennef zu einer großen Frühstückstafel ein. Das Frühstück findet in der Zeit von 10 Uhr bis 12 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Bürgermeister Mario Dahm eröffnet die Veranstaltung. Mit dabei sind zudem die Leiterin des Interkult Birgitta Reisch sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hennef Anja Kuhn.

Hintergrund: Weltfrauentag

Der internationale Frauentag, der jährlich am 8. März begangen wird, steht für die weltweite Solidarität unter Frauen, für gleiche und bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen, gegen Diskriminierung und für mehr Selbstbestimmung und Geschlechtergerechtigkeit. Das Motto in diesem Jahr lautet "Each for equal" (Jede*r für Gleichberechtigung).

Ins Leben gerufen hat ihn die deutsche Sozialistin Clara Zetkin. Auf dem II. Kongress der Sozialistischen Internationale in Kopenhagen im Jahre 1910 forderte sie mehr Gleichberechtigung für Frauen: "keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte". Ein Jahr später gingen erstmals Frauen in Deutschland, Österreich, Dänemark und der Schweiz zum Frauentag auf die Straße. Ihre zentrale Forderung: Einführung des Frauenwahlrechts und Teilhabe an der politischen Macht. Außer in Finnland durften zu diesem Zeitpunkt in keinem europäischen Land Frauen wählen. In Deutschland wurde Frauen dieses Recht 1918 zugestanden. Zum ersten Mal konnten sie 1919 an der Wahl zur Nationalversammlung der Weimarer Republik teilnehmen. Mit der Verabschiedung des Grundgesetzes 1949 erhielt die Gleichbehandlung von Frau und Mann mit dem Gleichstellungsartikel (Art. 3 GG) erstmals Verfassungsrang. Danach dauerte es weitere neun Jahre, bis die Vorgabe des Grundgesetzes mit dem Inkrafttreten des Gleichberechtigungsgesetzes (GleichberG) am 1. Juli 1958 Einzug in die bundesdeutsche Gesetzeswirklichkeit hielt. In der Schweiz sollte es noch lange dauern, bis Frauen im Jahr 1971 erstmals wählen durften. In Deutschland wurde der Internationale Frauentag unter der NS-Herrschaft als sozialistischer Feiertag verboten. Stattdessen propagierten die Nationalsozialisten den Muttertag und die "biologische Verpflichtung" der Frau. Im Zuge der neuen Frauenbewegung in der Bundesrepublik Ende der 1960er Jahre gelangte er wieder in das Bewusstsein zurück.

Die interkulturelle Beratungs- und Begegnungsstätte

Die interkulturelle Beratungs- und Begegnungsstätte (Interkult) der Stadt Hennef ist eine Anlaufstelle für Einheimische und Zugewanderte. Hier können Zugewanderte fachliche Beratung sowie Orientierungshilfen für das tägliche Leben einholen, andere Kulturen kennenlernen und sich mit ihnen austauschen.

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