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Mehr Raum für Sport

Der HTV erweitert Vereinsheim

Gleich drei neue Räume hat der Hennefer Turnverein 1895 e. V. an sein Vereinsheim angebaut. Zwei kleine für Büro und Lager, einen größeren für Schulungen. Am letzten Samstag war ihre Einweihung.

Der HTV habe sich schrittweise immer weiter erweitert, eröffnete der 1. Vorsitzende Michael Winterberg seine Rede. Im Jahre 1949, nachdem der Verein schon zwei Weltkriege überstanden hatte, wurde die erste Turnhalle gebaut. Heute werden elf verschiedene Sportarten von Schwimmen bis Volleyball angeboten. Mit ein wenig Stolz nannte Winterberg auch zwei Projekte der jüngeren Vergangenheit. Es gibt in der Turnhalle nun eine Kletterwand und außerdem eine einzigartige Bemalung. Darauf sind karikativ gestaltete Tiere zu sehen, die vor Hennefer Landschaften Sport treiben.

Auch das Personal ist mit der Zeit immer weiter gewachsen. Für die Verwaltung eines Vereins mit über 4.000 Mitgliedern braucht es mittlerweile neben Ehrenamtler:innen auch hauptamtliche Arbeitskräfte. Deshalb war auch gerade das neue Büro so wichtig, denn bis Samstag waren zwei PC-Arbeitsplätze provisorisch in einem Sportsaal aufgestellt. An dieser Stelle wurde von den Rednern des Vereins auch ein wenig Kritik geübt. Immer mehr anfallende bürokratische Aufgaben erschweren das Leben von Vereinen, deren eigentliches Interesse doch der Sport und die damit verbundene Integration von Menschen in soziale Gefüge ist.

Wie der Anbau so abgelaufen ist, erzählte der Gebäudemanager Georg Fox. Die Gespräche mit der Stadt begannen 2018. Es wurden Entwürfe besprochen und auch bewilligt. Um sich den Anbau aber überhaupt leisten zu können, brauchte es noch einer Förderung. 2021 kam von der NRW Bank die Zusage von über 334.500 Euro. Der dann eingereichte Bauantrag wurde nach fast einem Jahr erteilt und Anfang dieses Jahres konnte es dann endlich losgehen. Beim Bauen selbst kam es dann zu ein paar unvorhersehbaren Problemen, die mit Spontaneität und Klugheit gelöst werden mussten. Zum Beispiel tauchten unter der Erde Heizungsleitungen auf. Die hätten dort nicht sein sollen, mussten aber nun trotzdem umgelegt werden. Es war allerdings kalt und für das Umlegen der Leitungen musste die benachbarte Grundschule für zwei Tage von der Heizung getrennt werden. Man löste das Problem, indem man schnell ein zweitägiges Sportprogramm für die Schüler:innen organisierte.

Heute ist der Anbau schließlich fertig und am Ende der Einweihung rollten noch zwei Mitglieder des Vereins einen Kuchen in den Saal, den sie als kleines Modell der neuen Räume gebacken hatten. Wie ein Vogel konnte man von oben in sie hineinschauen und Szenen mit Figuren aus Lego sehen. In dem großen Raum aus Kuchen wurde sich mit Getränken angestoßen und so endete auch die Einweihung mit Sekt, Kanapees und einem netten Austausch.

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