Tipps für einen lebendigen Garten
In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, unsere Gärten auf eine Weise zu pflegen, die nicht nur unseren Bedürfnissen, sondern auch denen der Umwelt gerecht wird. Dieser Artikel bietet verschiedene Strategien und praktische Tipps für naturfreundliches Mähen, das die Biodiversität fördert und gleichzeitig die Nutzung des Gartens als Freizeit- und Erholungsraum ermöglicht.
Urlaub für den Rasenmäher: Mähfreie Zeiten
Im Frühjahr können Sie eine mähfreie Zeit einlegen, um Wildblumen die Möglichkeit zu geben, zu blühen. Diese Blumen dienen Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten als Nahrungsquelle und produzieren Samen, die im nächsten Jahr erneut in Ihrem Garten erscheinen können. Das längere Gras bietet den Insekten außerdem einen geschützten Ort zum Ausruhen.
Schmetterlingswiese trotz Mähen: Die geeignete Schnitthöhe
Selbst beim Mähen können Sie eine Schmetterlingswiese gestalten. Wenn Sie den Rasen auf 10 cm abmähen, wird nur das Wachstum bestimmter Pflanzen begrenzt. Löwenzahn wird abgemäht, während Gänseblümchen und Klee weiterblühen können.
Eine höhere Schnitthöhe unterdrückt zudem Moos und fördert tiefere Wurzeln, was den Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenheit macht und das Bodenleben fördert. Dadurch muss weniger bewässert werden.
Naturinseln im Rasen: Selektives Mähen
Naturinseln im Rasen sind Bereiche, die Sie bewusst wachsen lassen möchten, während andere Flächen kurz gehaltenwerden. Je nachdem, welche Wildblumen sie bereits in Ihrem Garten haben, können Sie zu unterschiedlichen Zeiten solche Inseln kreieren, die dann jeweils blühen. Besonders Arten wie Gänseblümchen, Günsel und Klee profitieren von regelmäßigem Rückschnitt, da er eine erneute Blüte anregt.Achten Sie darauf, dass die Inseln nicht über mehrere Monate stehen bleiben, um kahle Stellen im Rasen zu vermeiden. Auch Mäuse oder Schnecken nutzen diese Verstecke gerne.