Unterbringung der Gäste aus Hennefs Partnerstädten

Das Ziel des Vereins für Europäische-Städtepartnerschaft Hennef e. V. ist Freundschaft zwischen der Bevölkerung von Hennef und der anderer europäischer Städte zu fördern und zu festigen. Dazu organisiert der Verein Besuche von Einzelpersonen, Familien und Gruppen, Schulen und Vereinen in die und aus den befreundeten Städten

Banbury in England, Le Pecq sur Seine in Frankreich und Nowy Dwór Gdanski in Polen.

Wie gelingt es, dass jeder Gast während seines Aufenthaltes in Hennef weiß, wo er schlafen und essen wird? Darum kümmere ich mich im Vorstand seit 2008. Ich bekomme jährlich wiederkehrend von den Mitgliedern Informationen, wer wieviele Gäste zu den zeitlich bekannten Besuchen aus den Partnerstädten aufzunehmen bereit ist. Neben Sprachkenntnissen wird abgefragt, wieviele Zimmer und Betten vorhanden sind, welche Kontakte es in die Partnerstädte gibt sowie andere Daten, z. B. Tiere oder Raucher. Sollten sich aus dem Mitgliederbestand nicht genügend Gastgeber melden, werden über die örtliche Presse weitere Interessenten gesucht und auch gefunden.

Aus den Partnerstädten wiederum erhalte ich vier bis sechs Wochen vor dem Besuch eine Aufstellung mit Informationen über die Besucher. Häufig ist auch vermerkt, welche Gastgeber gewünscht werden – man kennt sich aus früheren Besuchen hier wie dort. Auch erstmalige Besucher gibt es regelmäßig.

Nun gilt es, die Gäste so auf die Gastgeber zu verteilen, dass zum Schluss kein Gast übrig bleibt und möglichst alle Wünsche und Besonderheiten beider Seiten erfüllt werden. Dazu braucht es viele Telefongespräche, E-Mails und flexible Anpassung, wenn es z. B. wegen Erkrankung Ausfälle gibt oder neue Gäste nachgemeldet werden. Prägendes Kennzeichen aller Besuche ist aber große Aufgeschlossenheit bei Gastgebern wie Gästen während der gemeinsamen drei, manchmal auch vier Tage in Hennef.

Um welche Anzahl von Gästen geht es? Das Maximum waren 2014 knapp 100 Gäste bei einem gemeinsamen Chorfestival der Stadt Hennef mit den drei Partnerstädten. Bei der Unterbringung wurde unser Verein damals von anderen Hennefer Chören unterstützt. Zu unserem im letzten Jahr nachgeholten 40-jährigen Vereinsjubiläum waren es 62 Gäste aus den drei Partnerstädten. Bei einem normalen Freundschaftsbesuch aus einer Partnerstadt haben wir 30-35 Gäste.

Wenn sich zum Besuchsende am Bus ein großer gemeinsamer Kreis bildet und beispielsweise die Europahymne angestimmt wird, zeigt das wieder einmal, wie herzlich der Abschied ist. Es heißt dann buchstäblich "Auf Wiedersehen", denn im nächsten Jahr reist der Verein in die jeweilige Partnerstadt.

Mit Le Pecq und Nowy Dwór Gdanski gibt es außerdem regelmäßige Begegnungen zwischen jugendlichen Sportmannschaften (z. B. Fußball, Tischtennis) und bei Schüleraustauschen. Hier wird die Unterbringung durch die Sportvereine bzw. Schulen selbst organisiert. Der Städtepartnerschaftsverein unterstützt dabei durch Zuschüsse.

Was war und ist meine Motivation? An der Völkerverständigung aktiv mitwirken.

Hans Stirnberg

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