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Dienstag 7. Mai 2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Generation Baby-Boomer (1946-1964), Generation X (1965-1979), Generation Y (1980-1995), Generation Z (1996-2010), Generation Alpha (2011-2025), Generation Silent (1928-1945)… letztere war die Nachkriegsgeneration, die den Wiederaufbau in Deutschland trug. Zu welcher Generation gehörte eigentlich Jesus? Naja, damals hat man nicht über Generationen nachgedacht, oder? „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“ (Sokrates, 470-399 v. Chr.) – keine Veränderung: die Alten verstehen die Jungen nicht und umgekehrt?

Neu ist die Idee der Workation – der Mensch Jesus wusste vielleicht nicht mal, wo Bali liegt und ob es sein innigster Wunsch sein sollte dort zu arbeiten. Paulus, der „Reiseapostel“ war häufig schiffbrüchig und hatte vermutlich die eine und andere Workation in Lokationen, die er nicht genießen konnte…

Interessant zu lesen, wie missverstanden sich der fast jugendliche Jesus mit seinen Eltern gefühlt haben muss, als diese ihn tagelang suchten und schließlich im Tempel fanden. Gut, nicht jeder Jugendliche wäre in einer Kirche, sollte er irgendwie verschwunden sein – aber bei Jesus war früh klar, dass er die „Schriften“ lesen und erklären konnte, was Gelehrte erstaunte und seine Eltern nicht verstanden hatten.

Trauen wir den Jungen zu wenig zu? Reagieren wir erstaunt/irritiert/entsetzt wie sie Arbeitsweisen, Regelungen und Lebensentwürfe interpretieren? Sechs Stunden Arbeit pro Tag in einer Vier-Tage-Woche? Geht nicht. Hatten wir noch nie. Bei vollem Lohnausgleich und dann noch eine Workation im Nirgendwo und ein Sabbatical obendrauf?!

Yep. Junge Menschen glauben: das geht. Gut, wenn wir Youngsters anschauen, wie sie mit einem PC, oder ihrer „Alles-drin-Uhr“ hantieren. (Gerade ist ein Quantencomputer erfunden worden, der in 7 Sekunden Rechnerleistungen erledigt, die eigentlich 47 Jahre brauchen…). Die GenY und GenZ erfasst Inhalte anders und kann schneller kommunizieren und Fakten abarbeiten.

Vor 50 Jahren: „wir haben kein Telefon, Sie können die Nachbarin anrufen, die kommt dann rüber und sagt mir Bescheid…“ Heute: sms, chats, usw. zeigen Wege zur digitalen Kommunikation.

Erleichtert es das Leben oder burnt es uns out? Mit einer Hotel-App hätten Maria und Josef effektiv herausgefunden, dass die Herbergen in Betlehem bereits überbucht waren. Mose wäre mit seinem Volk und einer gescheiten Navi nicht 40 Jahre durch die Wüste gewandert. Google Maps findet Kairo – Jerusalem: 726 km, per Pedes 164 Stunden bei einer Laufgeschwindigkeit von 4,42 km/Std. und 4 Stunden pro Tag, hätte die Entfernung in 41 Tagen [!] erledigt sein können – allerdings muss Wasser überquert/durchquert werden…

Mögen wir uns gegenseitig tolerieren und akzeptieren, Innovationen für unser Wohl nutzen und Fremde und Fremdes annehmen können. Mögen wir uns alle gemeinsam in einem weihnachtlichen Gebet um Frieden und gutes Miteinander wiederfinden.

Wir wünschen Ihnen allen ein besinnliches, fröhliches, harmonisches und generationsübergreifendes Weihnachtsfest mit wunderschönen, glücklichen und erinnerungswürdigen Momenten. Sowie 366 schöne, glückliche neue Tage im Schaltjahr 2024.

Frohe Festtage und sehr herzlichen DANK, dass Sie uns lesen!

Wir freuen uns auf das NEUE JAHR mit Ihnen.

Ihre

Siri Rautenberg-Otten

Herausgeberin dieser Stadt/Gemeindezeitung

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