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Donnerstag 2. Mai 2024

Die Hecke

Ein Plädoyer für mehr Grün im Garten von der AG BlueHen

Grundstücksumrandungen in der Stadt und auch dem Land werden zunehmend durch Gabionen oder auch Plastikzäune gestaltet. Innerhalb der Grundstücke fährt dann häufig ohne Unterbrechung – Tag und Nacht – ein Mähroboter umher und hält den Rasen kurz, d. h. auf einer definierten Höhe. Das sieht wirklich ordentlich aus, in gewisser Weise aber auch tot. Kein Vogel, kein Schmetterling, kein Eichhörnchen, Blindschleiche oder Mäuschen oder gar Wiesel wird sich auf einer solchen Fläche finden lassen. Dass man sowas auch entsprechend ändern kann, ist vielen Eigentümern gar nicht bewusst. Warum denn den Garten nicht mit verschiedenen einheimischen Sträuchern, wachsendem Rasen bis hin zur Wiese und einer lang um die Grundstückgrenzen gezogenen Hecke gestalten. Eine solches Vorgehen schont nicht nur Ihr Portemonnaie sondern auch Ihre Nerven, die beim wochenendlichen Rasenmähen etc. unnötig strapaziert werden. So ein Gebüsch muss gar nicht unordentlich aussehen, im Gegenteil: Bunt und abwechslungsreich bildet es eine Alternative zum gegenwärtigen Normverhalten.

Sie werden auch staunen, wie viel nützliches Kleingetier sich in der sich bildenden Hecke verstecken und entwickeln kann. Sie selbst werden das gar nicht sofort bemerken; Vögel z. B., die sich in einer solchen Umgebung schnell ansiedeln, finden hierdurch auch eine passende Nahrungsquelle. Hierbei nicht zu vergessen die Wildkräuter auf der Wiese, die im Sommer und auch später reichlich Samen und Früchte für allerlei Getier bieten.

Natürlich sind nicht alle Sträucher als Hecke für ein solches Vorhaben zu nutzen. Auch benötigen sie mehr Platz als ein Plastikzaun. Geeignete einheimische Gehölze dazu finden Sie im Gartencenter. Da wären als Beispiel zu nennen: Gemeine Waldrebe, Pfaffenhütchen, Hainbuche, Schneeball, Geißblatt, Hasel und viele andere. Auch solche Sträucher muss man von Zeit zu Zeit beschneiden – vielleicht ein- bis zweimal im Jahr. Lassen Sie sich einfach in einer fachlich versierten Baumschule beraten. Sie werden Ihre Entscheidung hin zu einem lebendigen Garten nicht bereuen.

Abschließend ist noch zu bemerken, dass auch Felder von der Einfriedung von Hecken massiv profitieren. So gibt es weniger Austrocknung der Felder durch Wind, es leben Nützlinge in den Hecken, die die Pflanzen auf Feldern vor Schädlingen schützen und nebenbei sind die meisten Heckenpflanzenfrüchte auch noch essbar.

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